Lexikon
A
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Aalstrich
Dunkel gefärbter Fellstrich vom Nacken bis zur Rute.
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Abführmittel
Die natürliche Abführmittel für den Hund sind: Euter, Lunge, und rohe Leber.
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Abpfeifen
Rufen des Hundes durch besonderen Pfiff, z.B. mit der Hunde-Pfeife.
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Abrufen
Hund durch Zuruf, Pfiff oder Sichtzeichen zur Rückkehr auffordern; besonders wichtige Gehorsamsübung.
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Abzahnen
Der Junghund wechselt in der Regel zwischen dem 4. und 7. Monat das Milchgebiss; in dieser Zeit braucht er kalkreiche Nahrung. Etwa ab den 9. Monat ist das bleibende Gebiss fertig ausgebildet.
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Abzeichen
Kleine, sich von der Grundfarbe des Hundes abhebende Teile des Deckhaares (Berner Sennenhund, Beagle).
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Afterklaue
Afterkralle, Afterzehe (Wolfskralle) Bei einigen Hunderassen an der Innerseite der Hinterläufe wachsender Daumen. Afterkrallen sind häufig verkümmert. In der Regel werden sie bereits im Welpenalter entfernt, da eine latente Verletzungsgefahr besteht, wenn der Hund mit der Afterklaue im Gebüsch hängen bleibt. Bei manchen Rassen gehört die Afterkralle zum Zuchtstandard, sie wird bei diesen Rassen normalerweise nicht entfernt (z.B. Pyrenäenberghund).
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Aggression
eine Sammelbezeichnung für alle Elemente des Angriffs-, Verteidigungs- und Drohverhaltens. Es werden damit eine Vielzahl von Verhaltensweisen unterschiedlicher Bedeutung und Verursachung zusammengefasst. Aggression kann zwischen Artgenossen oder zwischen Angehörigen verschiedener Arten auftreten.
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Aggressivität
bedeutet die Bereitschaft zur gegnerischen Auseinandersetzung. Aggressivität ist viel ursächlich und entspringt nicht einem gemeinsamen Trieb, wie ehemals angenommen wurde.
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Agility
Agility (engl. Beweglichkeit) ist ein Geschicklichkeitssport, bei dem der Hund eine Reihe von Hindernissen in möglichst kurzer Zeit überwinden muss. (Hürden, Tunnel, Kletterwände, Wippe etc.)
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Agonistisches Verhalten
Agonistisches Verhalten steht als übergriff für sämtliche Verhaltensweisen, welche mit kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Individuum in Zusammenhang stehen. Es umfasst dabei sowohl Angriffsverhalten als auch Fluchtverhalten, bezieht also aggressive und defensive Verhaltensweisen ein (Annähern, Imponieren, Drohen, Angreifen, Abwehren, Beschwichtigen, Unterwerfen, Fliehen). Dem agonistischen Verhalten liegen lebensnotwendige Ansprüche hinsichtlich Raum, Nahrung, Fortpflanzungspartnern, Betreuung von Nachkommen zu Grunde. Ahnentafel Gilt in Mitgliedsländern des internationalen Dachverbandes der Hundezüchter und -besitzer F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale) als offizieller Abstammungsnachweis des Rassehunds. Sie muss auf vorgedrucktem Formblatt erfolgen und vom Zuchtbuchführer und vom Züchter unterschrieben werden.
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Ahnentafel
Gilt in Mitgliedsländern des internationalen Dachverbandes der Hundezüchter und -besitzer F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale) als offizieller Abstammungsnachweis des Rassehunds. Sie muss auf vorgedrucktem Formblatt erfolgen und vom Zuchtbuchführer und vom Züchter unterschrieben werden.
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Ahnenverlust
Vererbbare Eigenschaften, die aber nach zwei oder mehreren Generationen nicht mehr auftreten und der Zuchtlinie verloren gehen.
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Albinismus (Albino)
Durch Mangel von Farbpigmenten nahezu weisse Tier, dessen Augen rötlich erscheinen.
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Alpha Tiere
Viele Wirbeltiergesellschaften weisen eine soziale Hierarchie, eine so genannte Rangordnungsstruktur auf. Im extremen Fall ist dabei der ganze Verband durchstrukturiert und jedes Tier hat einen festen sozialen Status. An der Spitze der Hierarchie steht das Alpha Tier. Auch in Wolfsrudeln existiert eine Rangordnungsstruktur mit einem weiblichen und männlichen Alpha-Tier an der Spitze. Leben mehrere Hunde zusammen, entwickelt sich ebenfalls eine Rangordnung. Sie ist meistens nicht so fest gefügt wie beim Wolf. Im Sozialverband von Mensch und Hund sollte unbedingt der Mensch die Rolle des Alpha-Tiers einnehmen.
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Analdrüsen
Die Analdrüsen befinden sich neben der Afteröffnung des Hundes. Sie produzieren eine stark riechende, schwarze Paste die mit Kot zusammen abgesetzt wird. Der Geruch diese Analdrüsensekretes ist im gesamten Revier des Hundes vorhanden und identifiziert den Hund einem fremden Hund gegenüber als Revierinhaber.
- Analkontrolle
Begrüssungsritual zwischen Hunden. Durch gegenseitiges Präsentieren und ausgiebiges Beschnüffeln der Analregion wird der fremde Hund "erforsch".
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Angstbeisser
Als Angstbeisser wird ein Hund bezeichnet, der aus Angst zubeisst, also aggressives Verhalten auf Grund einer für ihn gefahrvoll erscheinenden Situation zeigt. Das ist im Grunde genommen völlig natürlich. Das Problem besteht im Allgemeinen vielmehr darin, das dem Hund meistens in seiner Welpenzeit nicht die Möglichkeit gegeben wurde (soziale) Erfahrungen zu sammeln und seine natürliche Angst vor Unbekanntem zu bewältigen.
- Ankörnung
Ein angekörter Hund ist ein Zuchthund, der als besonders wertvoll für die Verbreitung seiner Rasse angesehen wird.
- Anthropomorphismus (Vermenschlichungstendenz)
Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Tiere. Das Verhalten von Tieren, insbesondere das höherer Säugetiere, verleitet gerade bei engem Zusammenleben zu solchen Übertragungen. Dabei erden den Tieren Verhaltenseigenschaften zugesprochen, die höheres Bewusstsein oder sogar Einsicht voraussetzen. Diese weit verbreitete Tendenz verhindert die artgerechte Haltung von Tieren in Menschenobhut und sorgt häufig für Missverständnisse.
- Antrieb
Die Bereitschaft eines Lebewesens zur Ausführung einer bestimmten Handlung, sie wird von einer Vielzahl innerer und äusserer Faktoren bestimmt, Etwa bedeutungsgleich finden die Begriffe Motivation und Handlungsbereitschaft Anwendung.
- Ansetzen
Den Hund auf eine Spur setzen.
- Apfelkopf Apfelförmige Kopfform bei einigen Zwerghunderassen (z.B. Chihuahua).
- Apportieren (lat., herbeitragen)
Heranbringen eines Gegenstandes auf Befehl. Der neben dem HF (Hundeführer) frei sitzende Hund muss auf dessen Verlangen, in schneller Gangart, auf den mindestens 6m geradeaus fortgeworfenen, vom HF selbstgewählten Gegenstand zulaufen, diesen sofort aufnehmen, dem HF in schnellen Gangart auf dem kürzesten Weg bringen, sich vor dem HF hinsetzen, den Gegenstand ausgeben und sich nachher wieder an den linken Fuss des HF setzen.
- Apportierholz
Ein Stück Holz, mit dem der Hund das Apportieren lernt.
- Atavismus (Rückschlag)
Auftreten von Körper- oder Verhaltenmerkmalen der Ahnenform. Mischlinge können charakterliche oder körperliche Eigenschaften zeigen, die bei keinen Elternteil vorhanden waren und auf eine frühere Generation zurückgehen.
- Aufreiten
Bespringen des Sexualpartners, unter gleichgeschlechtlichen Tieren häufig auch Dominanzgeste oder Frustrationsgeste.
- Ausarbeiten
Erfolgreiches Verfolgen einer Spur durch den Hund.
- Ausbildung
Richtet sich nach der Rasse und den Wünschen des Besitzers. Sie muss konsequent nach den erarbeiteten, in vielen Fachbüchern niedergelegten Erfahrungen durchgeführt werden und hat zum Ziel, dem Besitzer einen wohlerzogenen Kameraden und zuverlässigen Gefährten zu geben.
- Ausdrucksmittel
Kampfbereitschaft wird angezeigt durch Zähnefletschen, Hochziehen der Lefzen, Spitzen der Ohren oder Aufstellen der Rute. Angst zeigt sich durch Einziehen der Rute unter den Bauch oder Zurücklegen der Ohren. Unterwerfung wird angedeutet durch das liegen auf dem Rücken. Das Wedeln mit der Rute zeigt Freude und Freundlichkeit.
- Auslassen
Der Hund muss von klein auf an gewöhnt werden, Gegenstände, die er im Fang hält, auf Befehl des Herrn freizugeben.
- Auslöser
Sammelbezeichnung für alle eine Reaktion des Tieres auslösenden Reize. Dies können Verhaltensäusserungen, Körpermerkmale, Sicht- und Lautzeichen sein.
- Ausstellungswesen
In einer Hundeausstellung werden die Hunde auf einem geräumigen Platz (dem Ring) zusammen mit gleichgeschlechtlichen Tieren ihrer Rasse einem Richter zur Beurteilung vorgeführt. Die Hunde werden vorgestellt nach Rassen getrennt, und nach Altersstufe.
- Aussenlinie
Schattenriss des Hundes. Er dient unter anderen zur Beurteilung der Schönheit bei Zuchtschauen.
Top
B
- Backenpartie
Ober- und Unterkiefer treffen in der Backenpartie zusammen.
- Bastard Mischlinge
Nachkommen von Eltern verschiedene Rassen.
- Bauchspeicheldrüse
Hier werden Insulin und Glukagon gebildet. Insulin benötigt der Köper zur Regulierung des Blutzuckergehaltes. Glukagon dient der Speicherung des Zuckers. Von der Bauchspeicheldrüse erzeugten Fermente und Verdauungsenzyme werden an den Darm abgegeben.
- Becken
Die Gelenkpfannen des Beckens bilden mit den runden Köpfen der Oberschenkel die Kugelgelenke.
- Behang
Die herabhängenden Ohren der Hunde.
- Begleithunde
Hunde welche die Begleithundeprüfung abgelegt haben.
- Beisshemmung
Das Liegen auf dem Rücken, wobei dem Gegner die ungeschützte Kehle dargeboten wir, veranlasst den anderen Hund, nicht zu beissen.
- Bei Fuss Gehen
Der Hund läuft links neben dem Hundeführer/in. Belegen Das Decken der Hündin.
- Bellen
Hundelaut, der je nach Anlass und Stimmung verschieden ist. Scharfes, kurzes Bellen lässt sich leicht von freudigem oder durch Winseln unterbrochenem bittendem Bellen unterscheiden.
- Benehmen
Die richtige Erziehung baut auf den natürlichen Anlagen des Hundes auf und formt sie durch beständige und konsequente Einwirkung zum erwünschten Benehmen.
- Beutetrieb
Aus dem Bereich des Selbsterhaltungstriebes stammender Urtrieb, verwandt mit dem Jagdtrieb. Das ererbte Handlungsschema Aufstöbern, Verfolgen, Ergreifen, Todschütteln und Fressen bzw. die Beute den Jungen bringen wird der Abrichtung zugrunde gelegt. Man fördert systematisch die Apportierlust und damit den Bringtrieb, so dass der Hund die Beute unversehrt abliefert.
- Bewachen
Bei vielen Hunden angewölfte (angeborene) Eigenschaft.
- Bewegungs- und Betätigungstrieb
Es ist wichtig, im Auge zu behalten, dass dieser ganze Triebbereich, der ein Teils des Selbsterhaltungstriebes ist, auch beim domestizierten Hund erhalten geblieben ist. Beim Jungtier äussert er sich als unermüdliche Freude am Spielen. Der Hund jeden Alters und jeder Rasse braucht die entsprechende Bewegungsmöglichkeit an jedem Tag, er nimmt physischen Schaden, wenn ihm regelmässige Bewegung versagt bleibt.
- Bissigkeit
Wird den Hunden oft durch falsche Erziehung (anhetzen) beigebracht. Angstbeissen ist Wesensschwäche. Bissigkeit kann vereinzelt durch sorgfältige Beobachtung und sofortiges Gegenwirken gehemmt werden.
- Bisswunden
Wegen damit verbundenen Infektionsgefahr, hervorgerufen z.B. durch verweste Futterreste zwischen den Zähnen des Hundes, ist es grundsätzlich ein Arzt hinzuzuziehen. Eine Tetanusimpfung sollte in jeden Fall vorgenommen werden.
- Biotin (Vitamin H)
Wichtiges Vitamin für die Verwertung der Fettsäuren in der Nahrung und für die Gesundheit von Haut und Haar.
- Blinddarm
Darmauswuchs zwischen Dünn- und Dickdarm.
- Blue Merle
Vererbbare Farbveränderung. Statt schwarz ist der Hund grau marmoriert. Ist bei einigen Rassen als Farbschlag anerkannt geht aber oft mit Missbildungen, Blindheit oder Taubheit einher. (z.B. Collo, Deutsche Doge).
- Bodenwitterung Am Bodenhaftender Spurgeruch.
- Borreliose (Lyme Borreliose)
In der Regel durch Zeckenbisse übertragene, akute Infektionskrankheit.
- Brustbein
Der Brustkorb des Hundes ist nach unten offen, nicht alle Rippen sind am Brustbein befestigt.
- Brustkorb
Schützt Lunge, Herz und Leber; wird von den Rippen, dem Brustbein und den Brustwirbeln gebildet.
- Buschieren
Aufstöbern des Wildes durch eine Hundemeute vor dem Schuss.
Top
C
- CAC Certificat d' Aptitude au Championat
Anwartschaft auf den Titel eines nationalen Schönheits-Champions.
- CACIB Certificat d' Aptitude au Championat
International de Beauté: Anwartschaft auf dem Titel eines internationalen Schönheits-Champions.
- canidae
Lateinischer Name für die Familie der hundeartige Lebewesen.
- Charakter
Summe der Eigenschaften eines Hundes: u.a. Anhänglichkeit, Ausdauer, Spielfreude, Temperament, Lernfreudigkeit, Schutztrieb.
- Chip
Ein üblicherweise am Hals unter die Haut implantierter Mikrochip (Transponder). Der Transponder übermittelt einem Lesergerät (Interrogato) eine Zahlencode anhand dessen der Hund eindeutig identifiziert erden kann. Der Code ist weltweit einmalig und wird in einer Datenbank gespeichert.
- CACIT Certificat d' Aptitude au Championat
International de Travail: Anwartschaft auf internationalen Titel Gebrauchshundes.
- Canis lupus
Die lateinische Bezeichnung für den Wolf und seine Abarten. Bezeichnung für den Haushund: Canis familiaris.
- Chromosomen
Träger der Erbinformationen. Hunde haben 39 Chromosomenpaare.
Top
D
- Darmparasiten
Neben Bandwürmer treten besonders Spulwürmer auf; sie werden in fast allen Fällen von der Mutter auf die Welpen übertragen. Während der ersten acht Lebenswochen sollten beim Welpen zwei Wurmbehandlungen vorgenommen werde.
- Deckgeld
Steht dem Besitzer des Deckrüden für die Überlassung des Rüden zum Decken; nur bei eingetragenen Rüden mit Ahnentafel und, je nach Zuchtordnung, Zuchtzulassend oder Ankörung berechtigt. Zu empfehlen ist eine schriftliche Abmachung für den Deckakt über die Höhe des Deckungsgeld. In der Regel hat der Rüdenbesitzer das Recht der zweiten Welpenwahl (die erste Wahl liegt beim Besitzer der Hündin).
- Deckschein
Eine vom Rüdenbesitzer unterschriebene Bestätigung eines erfolgreichen Deckaktes je nach Zuchtordnung auch vom Züchter ist Voraussetzung für die Eintragung reinrassiger Welpen in das Zuchtbuch.
- Demutstellung
Der Welpe erlernt die Demutstellung im Spiel mit den Geschwistern oder mit der Mutter, gelegentlich auch mit dem Vater, was sehr wichtig ist für den späteren Umgang mit anderen Hunden. Wenn ein bedrohter Hund sich auf den Rücken wirft, so bewirkt das beim Kontrahenten Beisshemmung.
- Deprivationssyndrom
Fehlentwicklung des Verhaltens als Folge frühkindlicher Isolation oder mangelnde Zuneigung.
- Dickdarm
Bakterien im Dickdarm bauen Nahrungsreste ab, die mit Wasser verdünnt vom Dickdarm absorbiert werden.
- Diensthund
Hunde, die im Dienste von Behörden (Polizei, Militär, Sanität, Zoll, Grenzschutz) stehen.
- Domestikationsmerkmal
Erbliche Änderung im Verhalten oder Köperbau im Vergleich zur Stammform.
- Drahthaar
Dichtes, kurzes und derbes Fell, kommt unter anderem bei Teckel und Terriern vor.
- Dünndarm
Verdauungssäfte aus den Darmdrüsen zerlegen hier die Nahrung in Bausteine, die ins Blut übergehen.
Top
E
- Eifersucht
Ein der menschlichen Eifersucht verwandtes Gefühl kann auch bei Hunden stark entwickelt sein. Liebkosung eines anderen Tieres oder Zurücksetzung gegenüber einem anderen Wesen kann Angriffshandlungen des Hundes gegen dieses oder sogar gegen den Herrn hervorrufen. Eine gefährliche Situation entsteht besonders dann, wenn beispielsweise ein Ehepaar, das bisher einen Hund stark verwöhnt hat, ein Kind bekommt und den Hund nun vernachlässigt und aller abgestammten Rechte beraubt. Ein neues Familienmitglied, sei es Kind, Hund oder Katze, sollte mit einem Hund in Freundlichkeit bekannt gemacht werden, und der Hund müsste immer das Gefühl haben können, dass er noch geschätzt und niemand ihm vorgezogen wird.
- Eigenfährte (Nasenarbeit)
Ausarbeiten einer Eigenfährte mit einer rechtwinkligen Richtungsänderung nach recht oder links und einem eigen Gegenstand am Ende der Fährte.
- Einkneifen der Rute
Bei einigen Windhundarten ist das Tragen der Rute zwischen den Hinterläufen die natürliche Haltung. Bei den anderen Hunden wird Einkneifen der Rute durch Angst vor einem Gegner oder vor Strafe verursacht, häufiges oder dauerndes Einkneifen der Rute durch scheues, geschädigtes Wesen. Bei einem sonst wesensstarken Hund deutet auffallendes Einkneifen der Rute auf den Befall von Würmern hin.
- Einmann-Hund
Hunde die ganz strikt nur einen Menschen als HF anerkennen und jeden anderen, sei es ein Familienmitglied, Bekannter, Hausgenosse ablehnen.
- Eintragung
Die zum Nachweis der Rassereinheit erforderliche, auf Antrag vorgenommene Eintragung des Hundes in das für seine Rasse gültige Zucht- oder Stammbuch gemäss der jeweiligen Zuchtordnung.
- Ektropium
Auswärtsdrehung bzw. Schlaffheit des unteren Augenlides, teilweise rassentypisch und als erwünschte Eigenschaft bei einigen Rassen.
- Ellenbogen
Die mittleren Gelenke der Vorderläufe.
- Entfilzungskamm
Spezialkamm, dessen Zähne als scharfe Messer ausgeformt sind und zum Durchtrennen verfilzten Fells dient.
- Entropium
Eingerolltes Augenglied. Kann operativ entfernt werden. Entropium ist bei einigen Rassen erblich.
- Entwöhnung
Allmähliches Absetzten der Welpen von Mutter im Laufe des zweiten Lebensmonats. Sobald die Welpen einigermassen laufen können, sind sie imstande, sich an das Fressen aus der Schüssel zu gewöhnen. Schon von der 4. Woche an kann zusätzlich zur Muttermilch künstliche Welpenmilch gegeben werden, von der 5. Woche an Flocken in Milch mit Honig oder in Fleischbrühe mit Hackfleisch. Viele Hündinnen brechen während er Zeit der Entwöhnung ihren Welpen die Nahrung vor, und die Welpen sollten an der Aufnahme dieses Speisebrei nicht gehindert werden. Wichtig ist, dass die Hündin während der Entwöhnungszeit nicht dauernd mit den Welpen zusammen ist, und zwar um so weniger, je älter die Welpen sind, damit die Hündin sich erholt und die Welpen gezwungen sind, das Futter aus der Schüssel anzunehmen.
- Erbgang
Die Übertragung der Erbfaktoren der Vorfahren auf die Nachkommenschaft
- Erziehung
Die Erziehung des Welpen beginnt mit dem Erlernen des Verhaltens gegenüber anderen Hunden durch die Spiele mit Mutter und Geschwistern. Es folgt die Begegnung mit dem Züchter, und durch sie wird die Basis für die Beziehung zum Menschen überhaupt gelegt. Erziehung im engeren Sinne beginnt mit dem Augenblick der Übernahme durch den Besitzer. Da sich jetzt entscheidet, wie sich das Zusammenleben gestalten wird, sollte der Besitzer und möglichst auch seine Familie sich in diesen Tagen völlig dem kleinen Hund widmen, wobei man nicht zuletzt dessen Veranlagung sehr gut erkennen kann. Während der gesamten Erziehung heisst es, die erwünschten Wesensäusserungen zu unterstützen und zu fördern, die unerwünschten zu unterdrücken. Mit Freundlichkeit aber mit absoluter Konsequenz, sollten die Führungsposition des Herrn und die Unterordnung, der Gehorsam des Hundes hergestellt und befestig werden. Der Hund lernt niemals durch Erklärungen und Ermahnungen, sonder nur durch praktische Erfahrung. Eine bestimmte Handlung bringt ihm Liebkosung und Leckerbissen ein - er wird sie zu wiederholen suchen: Schmerz und Zurücksetzung als Folge eines Benehmens warnen ihn vor dessen Wiederholung.
Top
F
- Fahne
Lange Haare an der Unterseite der Rute.
- Fähe
Zoologisch korrekte Bezeichnung für weibliche Wölfe, Füchse und Dachse.
- Fährte
Geruchspur oder Schweissspur (Blutspur) des Wildes, der ein Jagdhund zu folgen vermag (z.B. Bluthund, Basset Hound).
- Fährtenhund
Speziell auf das Folgen einer Fährte ausgebildeter Hund. Für Gebrauchshunde gibt es die Färtenhundeprüfung, für Jagdhunde stehen spezielle Jagdprüfungen .
- Fährtenleine
Mehrere Meter lange Leine, Riemen, zur Arbeit auf der Fährte.
- Fang
Schnauze des Hundes.
- Fass
Zuruf des HF als Befehl, den Gegner festzuhalten.
- Fassbeinig O-beinig
fehlerhafte Stellung der Hunde bei der die Sprunggelenke nach auswärts gebogen sind.
- FCI
Fédération Cynologique Internationale. Internationale kynologische Vereinigung wurde 1912 in Thin/Belgien gegründet.
- Feldarbeit
Bei den Jagdhunderassen unterscheidet man neben der Feldarbeit die Wald- und die Wasserarbeit.
- Fesseln
Andere Ausdruck für Vordermittelfuss.
- Fingerzahnbürste
Praktisches Werkzeug für die Gebisspflege des Hundes. Die Fingerzahnbürste wird auf den Zeigerfinger gesteckt und kann wie eine normale Zahnbürste benutzt werden.
- Figurant
Scheintäter.
- Flanke
Die Köperregion zwischen Brustkorb und Hinterhand.
- Fledermausohr
Breit angesetzte, lang gezogene, oben gerundete Stehohren (z.B. Französische Bulldogge)
- flehmen
Tritt in der Regel nur bei Rüden auf, wenn sie den Harn einer Hündin durch Lecken aufnehmen. Die Lippenbewegungen dienen dazu die Geruchsstoffe in flüssiger Form zum Jakobsonschen Organ zu transportieren. Dieses Geruchsorgan befindet sich im oberen Bereich der Mundhöhle und hat die Aufgabe Geruchsreize zu analysieren.
- Flüchtige Suche
Jagdlich das Verhalten des Hundes, wenn er beim Suchen weit vorausstreift, d.h. viel Feld nimmt.
- Fly-Ball
Apportierspiel bei dem der Hund einen von der Flyball-Maschine geworfenen Ball über mehrere Hindernisse zu seinen HF zurücktragen muss.
- Folgsamkeit
Eine zu erstrebende Hundetugend und die Grundlage für die gesamte Erziehung.
- Formbewertung
Voraussetzung für die Zuchtzulassung der Rassehunde; sie wird vorgenommen auf internationalen und Spezialzuchtschauen durch eigenes dafür ausgebildete Formrichter.
- Fransen
Lange, herunterhängende Haare am Ohr (z.B. Cocker Spaniel).
- freies Folgen
Der unangeleinte Hund muss seinem HF in jeder Gangart und Richtung willig und freudig so folgen dass er sich mit der rechten Schulter dauernd dicht neben seinen HF auf der Höhe des linken befindet. Beide Arme sind zwanglos zu bewegen. Bei jedem Anhalten hat sich der Hund, ohne Beeinflussung und Andern der Grundeinstellung sofort parallel zum HF und nahe des linken Fuss zu setzen, Schulter auf Kniehöhe des HF.
- Freisprung
Sprung über ein frei stehendes Hindernis, bei Prüfungen zum Beispiel über eine Besenhürde.
- Freude
äussert sich durch Schwanzwedeln und evtl. helles Bellen, Begrüssung.
- Freudengeheul
Mit hellem Bellen gemischte Gefühlsäusserungen.
- Front
Lautgeben Aus der Grundstellung muss der Hund die Frontstellung einnehmen (gerade vor den HF) und dort zwei Stellungswechsel (Platz und Sitz) zeigen und dreimal kurz und kräftig Laut geben. Danach wird der Hund in die Grundstellung genommen.
- Führig/Führigkeit
Die angeborene oder anerzogene Lenksamkeit nicht nur an der Leine, sondern auch in den einzelnen Arbeitssparten.
- Führleine
Im Gegensatz zur kurzen (etwa 1m lange) Leine ist die Führleine länger.
Top
G
- Galopp
Schnellste Gangart des Hundes. Der Galopp ist ein Springen im Dreitakt. Der Hund setzt gleichzeitig seine beiden Vorderpfoten, dann die beiden Hinterpfoten auf. Dann verschiebt sich das Auflagerungsgewicht von den Vorder- auf die Hinterpfoten, der Körper wird hochgestemmt, die Vorderpfoten greifen erneut nach vorne aus.
- Gangarten
Die natürlichen Gangarten des Hundes sind: Schritt, Trab, gemässigter und heftiger Galopp. Ein sich frei bewegender Hund läuft meist im Trab, auch Trollen genannt.
- Gebärden
Der Hund hat eine Fülle von Ausdrucksmöglichkeiten in Stimme und Gebärden. Die Gebärden zeigen im Gesicht, in der Haltung des Kopfes, besonders der Ohren, in den Augen, in der Haltung des Rumpfes und der Rute die jeweiligen Gemütsstimmung des Hundes an. Sehr markant sind Demutsgeste, Imponiergehabe, Drohstellung, Freude, Trauer und Schmerz.
- Gebäude
Der von der Haut umhüllte aktive und passive Bewegungsapparat in das jeweils rassetypische Gebäude sind die Organe eingebaut, die alle Körperfunktionen nach innen und aussen steuern. Von geschlossenem Gebäude spricht man bei einem Hund mit tief und geräumig erscheinendem Rumpf.
- Gebiss
Das Gebiss des Hundes besteht aus 42 Zähnen. Ober- und Unterkiefer können je nach Rassestandard mit Scherenbiss oder mit Zangenbiss schlissen.
- Gebrauchshund
Sammelbezeichnung für alle Hunde, die im Gegensatz zu Luxushunden eine nützliche Arbeit leisten können wie Behindertenbegleithund, Therapiehunde, Blindenführhunde, Diensthunde, Sanitätshunde, Lawinensuchhunde, Katastrophenhunde, Schutz- und Wachhunde, Hirten- und Hütehunde, Jagdhunde, Schlittenhunde usw.
- Gehorsam
Ererbte Bereitschaft zur uneingeschränkten Anerkennung des in der sozialen Rangordnung höher stehenden Meutegefährten lässt sich durch Erziehung auf den Menschen ausrichten und fördern, bis der bei Gebrauchshunden erwünschte Gehorsam (Unterordnung) erreicht ist.
- Gehör
Der Hund hat ein besser ausgebildeten Gehörsinn als der Mensch. Er rangiert beim Hund an zweiter Stelle nach Geruchssinn.
- Genotyp
Gesamtheit der Erbanlagen eines Lebewesen.
- Gesäuge
Die sechs bis zwölf Milchdrüsen der Hündin sind funktionell mit den Geschlechtsorganen verbunden. Auch durch die Scheinschwangerschaft kann es zum Milchaustritt kommen.
- Geruchsinn
Stärkster Sinn des Hundes. Als Nasentier orientiert er sich in der Umwelt vornehmlich nach Geruchswahrnehmungen, die überdurchschnittlich auch bei gut sehenden Hunden eine sehr grosse Rolle spielen. Wenige andere Säugetiere besitzen ein derart hoch entwickeltes Riechorgan wie der Hund. Mit Hilfe seines von seitlichen Nasendrüsen stets feucht gehaltenen, sehr beweglichen Nasenschwammes orientiert es sich bei Fernwitterung über die Luftströmung. Die Riechfeldfläche ist enorm. Beim erwachsenen Deutschen Schäferhund z.B. erreicht das Riechfeld eine Ausdehnung von bis zu 170qcm und eine Dicke von 0,1 mm.
- Geschirr
Riemenzeug, das um den Hals und der Brust angelegt wird ,z.B. Saccowagen fahren, Schlittenhunde, Blindenhunde oder als Hilfsmittel in der Ausbildung).
- Gesichtsfeld
Den Bereich der ein Hund überblicken kann ohne den Kopf zu drehen. Das Gesichtsfeld des Hundes beträgt etwa 250 Grad und des Menschen etwa 100 Grad.
- Gesichtssinn
Sehvermögen des Hundes. Räumliches Sehen ist dem Hund nur in geringem Masse möglich, dafür kann er Bewegungen noch über sehr grosse Entfernung wahrnehmen. In der Dunkelheit seht der Hund besser als der Mensch, da der Augenhintergrund reflektierend ist. Die Farbsichtigkeit ist nur relativ schwach ausgebildet.
- gestromt
Farbliche Längst- oder Querstreifen des Felles (wie beim Boxer).
- getigert
Farbliche Verteilung auf dem Fell, das dem Tiger ähnelt (z.B. Dalmatiner, Deutsche Dogge).
- Gewissen
Da der Hund nicht menschlich denkt und keinen Moralbegriff hat, ist ihm auch das Gefühl eines guten oder schlechten Gewissens unbekannt. Erweckt er den Anschein, ein schlechtes Gewissen zu haben, so entsinnt er sich nur einer Strafe als unlustvoller Begleiterscheinung bei einer entsprechenden Handlung und hat Angst, wieder bestraft zu werden.
- Glatthaar
Kurzes eng an den Körper anliegendes Deckfell. (z.B. Labrador Retriever, Rottweiler).
- Gonadotropin
Hormone der Hirnanhangdrüse (Hypophyse), welche die Entwicklung der Gonaden (Geschlechtszellen) beeinflussen.
- Gonaden
Die Geschlechtszellen der Hoden bei Rüden.
- Grasfressen
Reguliert die Verdauung und erleichtert das Erbrechen, wenn der Hund seinen Magen von unverdaulichen Futter- und Knochenresten zu befreien sucht.
- Grössenangaben Bei jeder einzelnen Rasse als Widerrist- oder Schulterhöhe eingetragen.
Top
H
- Haar
Das Fell des Hundes besteht aus Unterwolle (Wärmeisolation) und das Deckhaar (Schutz vor Witterungseinflüssen). Bei einigen Rassen ist die Unterwolle kaum oder gar nicht vorhanden.
- Haarfarbe
Die Färbung des Haarkleides variiert beim Hund noch vielmehr als die Haarbeschaffenheit, was bei manchen Rassen zur Unterscheidung besonderer Schläge geführt hat. Die ursprüngliche graubraune Wildfärbung tritt nur noch beim Deutschen Schäferhund und bei einigen Nordlandhunden in Erscheinung. Die vorherrschende Farbe gilt als Grundfarbe. Hellere oder andersfarbige Flecken an Augen, Fang, Kehle, Gelenken, Innenseite der Läufe und Waidloch bilden die sog. Markenfarbe. Scheckung, Wolkung und Schattierung gelten als Zeichnung. Abzeichen sind umschriebene Farbmarken an best. Stellen, wie z.B. die Blesse. Die Farbe ändert sich oft mit zunehmendem Alter, erlauben aber keine zuverlässige Altersbestimmung.
- Haarwechsel
Auch als Abhaaren bezeichnet, in gemässigten Klimazonen grundsätzlich zweimal jährlich erfolgend, hängt ausser von de jahreszeitlichen Einflüssen auch von der Haltung, Pflege und Fütterung ab. Zur Zeit des Haarwechsels ist die Pflege besonders wichtig.
- Hals
Nacken und Kehle des Hundes.
- Halsband
Leder- oder Metallband zum Festhalten, breit genug und nicht zu satt anliegend. Stachelhalsbänder sind in der ganzen Schweiz verboten!
- Halswirbelsäule
Die lang gezogene Halswirbelsäule ermöglicht dem Hund eine hohe Beweglichkeit des Kopfes.
- Handscheu
Normale Hunde schmeicheln der hand ihres Herrn in Ergebenheit und Zutrauen; fremden Händen begegnen sie gleichmütig. Hunde, die im Gegensatz dazu vor jeder Menschenhand, auch der des Herrn, zurückweichen, sind unglückliche Geschöpfe, nahezu unheilbar scheu durch Vererbung, durch Aufzucht ohne menschlichen Kontakt oder durch anhaltende grobe Behandlung.
- Handwurzel
Hier findet sich bei einigen Rassen die Afterkralle.
- Hängen
Bei der Vereinigung des Rüden mit der Hündin verursacht der Schwellkörper im Penis eine feste Verankerung mit der Scheide, das Hängen. Die Schwellung geht von selbst zurück. Man sollte die Hunde nicht gewaltsam trennen, da dies immer Verletzungen zur Folge hat.
- Hasenpfote
Im Gegensatz zur rundlichen Katzenpfote eine ziemlich flache Pfote.
- Hautfarbe
Abhängig vom Pigmentgehalt der Oberhaut und z.T. der Lederhaut. Je nach Rasse und Körperregion erscheint die haut grau bis schwärzlich oder hell-schokoladebraun. Die oberen Partien des Rumpfes und die Aussenseiten der Läufe sind gewöhnlich deutlicher pigmentiert. Besonders ausgeprägt ist die Färbung an Augenliedern, Lefzenrändern, Nasenspiegel und After. Ganz allgemein verstärkt sich die Pigmentierung mit zunehmendem Alter.
- Hecheln
Der Hund hat am Körper keine Schweissdrüsen; die Schweissabsonderung ist deshalb sehr beschränkt. Nach stärkerer Bewegung und bei höheren Aussentemperaturen atmet deshalb der Hund bei geöffneten Fang, meist mit heraushängenden Zunge, zur Abkühlung erhöhten Eigenwärme.
- Heimkehrtrieb
Um ihren Jungen Futter zu bringen, also die Art zu erhalten, mussten Wolfseltern nach der Jagd stets unverweilt in ihr Nest zurückkehren. Für versprengte Wölfe war es lebenswichtig, zu ihrem Rudel zurückzufinden. So wurde der Heimkehrtrieb im Wesen des Wolfes verankert, und er blieb wie die andern Urtriebe, Triebveranlagung, beim domestizierten Hund erhalten. Dieser kehrt vom ersehnten Spaziergang doch stets freudig wieder zurück, und selbst notorische Streuner stellen sich immer wieder daheim ein. Besonders instinktsicheren Hunden gelingt es, wenn sie durch widrige Umstände von ihrem Herrn getrennt sind, sich sogar aus grosser Entfernung nach Hause durchzuschlagen.
- Herdengebrauchshund
Sammelbegriff für Deutsche Schäferhunde und bodenständig gezüchtete Hütehunde für Schafe, Rinder und Schweine. Sie müssen ihre Herde auch allein in Ordnung halten und rechtzeitig heim treiben können.
- Hetzen
Bei Gebrauchshunden bzw. Polizeihunden das Verfolgen von Menschen.
- Hetztrieb
Ein Teilaspekt des Jagdtriebes und vielen Hunden angeboren. Nicht zur Jagd verwendeten Hunden muss der Trieb, jedes Objekt, das sich vor ihnen rasch bewegt, zu hetzen, von Anfang an energisch abgewöhnt werden.
- Hepatitis (Contagiosa Canis)
Die ansteckende Leberentzündung gibt es heute glücklicherweise kaum mehr. Dass diese Krankheit heute beinahe ausgerottet ist, kann auf die gute Impfdisziplin der Hundebesitzer zurückgeführt werden. Damit die Krankheit nicht wieder aufflammt, wird sie weiterhin der kombinierten Impfung beigefügt. Ein verantwortungsbewusster Züchter lässt seine Welpen vor Abgabe an neue Besitzer gegen die Krankheit impfen.
- Herdenschutzhunde
Gebrauchshunde die Viehherden vor Angriffen von Raubzeug schützen. Je nach regionalen Anforderungen haben sich viele Rassen von Herdenschutzhunden entwickelt.
- Heulen
Bezeichnung für Lautäusserungen des Haushundes. Wolfsartiges Heulen als Ausdruck der Hilflosigkeit oder des Missbehagens. Der Hund hebt dabei den Kopf senkrecht in die Höhe und bleibt unbeweglich.
- Hinterhand
Bezeichnung für das aus Becken, Keulen und Hinterläufen bestehende Hintergliedmass des Hundes.
- Hinterzehe
Die eigentliche Standfläche des Hundes bilden die Zehen.
- Hitze
Geschlechtstrieb der Hündin, der in der Regel zweimal jährlich auftritt und sich durch mehr oder weniger starke Blutungen aus der Scheide anzeigt.
- Hochsprung
Der HF stellt sich mit abgeleintem Hund vor der Hürde auf. Die Hürde ist 20 oder 50 cm hoch. HF und Hund marschieren auf die Hürde zu, der Hund überspringt, ohne zu berühren, das Hindernis, der HR geht rechts daran vorbei, nimmt der Hund bei Fuss und hält nach etwa 5 m an, Hund in Grundposition.
- Hörzeichen Pfiff
Ruf und Befehl (im Gegensatz zu Sichtzeichen)
- Hochsuche Hohe Suche
Sucharbeit des Jagdhundes mit hoher Nase, d.h. In der Luft witternd.
- Hosen / Behausung
Verstärkte und längere, nicht selten fransenartige Behaarung an der Hinterseite der Oberschenkel (Keulen) des Hundes.
- Hüftgelenksdysplasie (HD)
Eine Hüftgelenksverformung, die überwiegend bei grossen Hunderassen auftritt und sich vermehrt.
- Hütehunde
Bewegliche und ausdauernde Hunde, die zum Hüten von Viehherden eingesetzt werden. Die Hütehunde halten die Herde zusammen oder helfen dem Schäfer die Herde zu treiben. (z.B. Deutscher Schäferhund, Belgischer Schäferhund, Border Collie, Australian Cattle Dog).
- Hundepfeife
Kurze rohrförmige Pfeife, die einen extrem hohen und für den Menschen kaum hörbaren Ton erzeugt.
- Hundebiss
Mit Vorsicht zu behandeln, da bei Hautperforation leicht auch tiefer liegendes Gewebe infiziert wird. Sorgfältige Reinigung und antiseptische Behandlung sind geboten.
- Hundehalter (HF)
Meistens der Eigentümer, behält die Haftung, auch wenn er die Sorge für den Unterhalt eines Tieres anderen Personen überträgt.
- Hundeleine
Der Hund ist ein freiheitsliebendes Tier. Die Leine ist eine unnatürliche Notwendigkeit. Wir sollten so oft wie möglich ohne Leine trainieren, damit der Hund so oft wie möglich frei laufen kann, und "Geistig denken" kann. An der Leine kann er das nicht, denn der HF nimmt dem Hund die Arbeit ab (Er denkt für seinen Hund). Ist eine Leine notwendig, sollte sie möglichst lang sein. Hundeleinen gibt es in verschiedene Ausführungen.
- Hundepfote
Im allgemeinen geschlossen und rundlich mit gewölbten Zehen.
- Hundeschulen
Vielerorts gibt es heute Hundeschulen in denen Hunde zur Erziehung aufgenommen werden. Meist werden auch Übungsstunden veranstaltet, an denen Hundebesitzer mit ihren Hunden selbst üben können. Selbstverständlich ist die letztere Form für Hund und Besitzer zweckmässiger, da sonst leicht durch Unerfahrenheit des Besitzers der Erfolg des Unterrichts wieder zunichte gemacht werden kann.
- Hundesport
Sammelbegriff für Züchtung, Aufzucht und Haltung von Rassenhunden, samt deren systematischer Erziehung und Ausbildung.
- Hundesprache
Der Lautschatz eines Hundes ist gross. Er bellt, heult, winselt, jault, brummt, knurrt oder mault und variiert seine Äusserungen in Stärke, Tonhöhe und Dauer. Zur Hundesprache gehören aber auch Bewegungen wie Wedeln oder Rute-Einziehen, Ohrenstellen, Springen, Sichwinden und Niedertun.
- Hunderasse
Zusammenfassung von Hunden, die sich durch ihre gemeinsamen Erbanlagen von anderen der gleichen Art unterscheiden.
- Hundesteuer
Diese Abgabe wird von den Städten oder Gemeinden festgelegt.
- Hybride
Hybriden sind Kreuzungen aus denen zweier Arten Tieren hervorging. (z.B. Hund und Wolf).
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I
- Identifikation
Feststellung der Identität eines Hundes auf Grund der Ahnentafel.
- Inzucht
Paarung von Tieren mit engen Verwandtschaftsgrad (Eltern/Kinder/Geschwister).
- Imponiergehabe
Die Rangordnung wird im Wolfsrudel durch Beeindrucken (Imponieren) und, erst wenn kein Kontrahent nachgibt, durch Kämpfen hergestellt. Das Imponiergehabe drückt sich in der Körperhaltung, durch Haarsträuben, Zähnefletschen etc. aus. Rangkämpfe spielen sich nur innerhalb der Geschlechter ab, nie zwischen Rüde und Wölfin, deren Verhältnis durch den Geschlechtstrieb geregelt wird.
- Impfung
Vorbeugende medizinische Massnahme, um die Widerstandsfähigkeit eines gesunden Organismus zu unterstützten. Hundewelpen werden in der Regel vor der Abgabe an den neuen Besitzer gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose geimpft.
- Instinkt
Von vielen Rassen sind die angeborenen Wesenszüge und Verhaltungsweisen sehr gut bekannt. Ohne grosse Ausbildung lieben es die Retriever, Gegenstände aufzunehmen, sie umherzutragen und sie voller Stolz ihren HR zu zeigen. Pointer stehen ganz unbewusst vor (»point«), bevor sie entdeckte Dinge näher untersuchen. Hütehunde lieben es, alle Lebewesen inklusive den Menschen zu hüten. Und alle Spitzrassen, Dobermänner und Terrier sind aus Instinkt Wachhunde.
- Intelligenz
Ist zum Teil rassebedingt und umfasst Klugheit, Anpassungsfähigkeit und Gelehrigkeit. Durch ein gutes Verhältnis vom HF zum Hund kann die Intelligenz gefördert werden.
- Iris
Die Iris ist ein muskulärer Ring, der vom Nervensystem bestimmt, die in Auge eintreten kann.
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J
- Jagdtrieb
Der Wolf musste jagen, um sein Leben zu erhalten. So ist der Jagdtrieb mit verwandten Trieben (vor allem Beutetrieb Bringtrieb, Stöbertrieb sowie Bewegungstrieb und Betätigungstrieb) in der Triebveranlagung des Hundes festgelegt und nicht davon abhängig, ob er hungrig ist oder nicht. Der Jagdtrieb ist rudimentär auch in denjenigen Rassen vorhanden, in denen durch Zuchtauslese die überwältigende Jagdpassion stark gedämpft wurde, und jedes einzelne Tier solcher Rassen muss durch Erziehung lernen, dem Wild nicht zu folgen.
- Jaulen
In verschiedenen Tonhöhen abgegebener Hundelaut von sehr vokalischem Klang.
- Junghund
Nach dem Welpenzeit spricht man bis zum Alter von 18 Monaten vom Junghund.
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K
- Kampfhund
Kein Hund ist von Natur aus ein Kampfhund. Man kann jedoch jede Hunderasse und Mischlinge zu einen Kampfhund erziehen. Für Hundekämpfe gezüchteten Rassen. Gewünschte Eigenschaften und Schmerzunempfindlichkeit, Aggressivität, Ausdauer, niedrige Reizschwelle und völliges Fehlen des Sozialverhaltens gegenüber Artgenossen. Typische ("Kampfhunde") - Rassen sind "Bullterrier, Staffordshire Terrier, Pitbull Terrier, Dogo Argentino und einige molossoide Rassen.
- Kampftrieb
Der Kampftrieb des Haushundes hat mehrere Wurzeln: die Kämpfe der Wolfsrüden um eine paarungsbereite Wölfin, um die Rangordnung, um Geltungstrieb, und die Kämpfe des Rudels gemeinsam mit einem grossen Beutetier. Schon die Wölfe besassen nicht alle den gleich starken Kampftrieb es setzte sich das Tier durch, das mit dem stärksten Kampftrieb die grösste Kraft verband. Inzwischen ist durch Domestikation und jahrtausendelange Zucht der Kampftrieb in den Rassen, aber auch bei den einzelnen Individuen der Rassen, erst recht in ganz verschiedenen Graden ausgeprägt. Für Dienst- und Gebrauchshunde ist echter, starker Kampftrieb, ja Kampffreudigkeit, erwünscht. Verheerend wirkt sich hier aus Angst herrührende Aggression aus. Deshalb sollte vor der Ausbildung anlagemässig vorhandener Kampftrieb durch Wesensprüfungen festgestellt werden.
- Karpfenrücken
Nach oben gewölbter Rücken.
- Kastration
Entfernung der Gonaden (Geschlechtszellen). Bei der Hündin Entfernen der Gebärmutter und Eierstöcke, beim Rüden Entfernung der Hoden.
- Katastrophenhunde
Die Ausbildung der Katastrophenhunde setzt unbedingten Gehorsam und als Sanitätshund- oder Schutzhund Prüfungen voraus. Sie ist schwer und verlangt von Führer und Hund viel Geduld und Mühe.
- Katzenpfote
Eine rundliche, in sich geschlossene Pfote mit Katzenartigen gewölbten Zehen; Gegensatz; Hasenpfote.
- Kettenhalsband
In vielen Fällen an der Innerseite mit Stacheln versehendes Halsband. Solche Stachelhalsbänder sind in der Schweiz verboten.
- Kettenhund
Den früher unter diesem Begriff bekannten Hund darf es rechtlich auf Grund der Verordnung über das halten von Hunden im Freien nicht mehr geben.
- Kläffen
Überwiegend für kleinere Hunderassen typisches lang anhaltendes Gebell, das als ruhestörender Lärm nachbarschaftliche Probleme mit sich bringen kann.
- Keulengriff
Zugriff der Hütehunde an Keule oder Fesselgelenk, um entweichendes Vieh bei der Herde zu halten.
- Kippohr
Aufrecht stehendes Ohr mit nach vorne kippender Spitze (z.B. Collie).
- Kleinhunde
Hunde mit einer Widerristhöhe von 25 - 41 cm.
- Kleinsthunde
Hunde mit einer Widerristhöhe bis 24 cm.
- Kletterwand
Die heutige Kletterwand hat die Form des Buchstabens "A", kann seitlich verstellt werden und weisst drei Steigleisten auf. An der Prüfung wirft der HF einen Gegenstand hinter die Kletterwand, wonach der Hund auf Hörzeichen auf das Gerät springt, dieses überklettert, auf der anderen Seite den Gegenstand aufnimmt und damit über die Wand zurückkehrt und apportiert.
- Knebel
Kurzer Holzstab mit abgerundeten Enden zum Abbrechen von Hunden, die sich verbissen haben.
- Knopfohr
Hoch angesetztes, nach vorn fallendes Ohr.
- Knurren
Dumpfer schwingender Ton, meist als Zeichen des Missbehagens und Ärgers, aber auch als behagliches Knurren beim angeregten Spiel.
- Körpertemperatur
Die normale Körpertemperatur des Hundes beträgt zwischen 38,0° und 38,6° Grad Celsius (rektal).
- Kondition
Körperliche Verfassung des Hundes, die ihre Ursachen in Ernährung, Fütterung, Training und allgemeinen Gesundheitszustand hat.
- Konstitution
Vererbte Körperrobustheit, Widerstands- und Leistungsfähigkeit.
- Körung
Auswahl von Zuchttieren, besonders bei Gebrauchshunden, zur Hebung der Rassezucht und Förderung einer einheitlichen Zuchtrichtung. Die anzukörende Hunde müssen den entsprechend dem Standard in der Körordnung niedergelegten Anforderungen in Aussehen, Wesen und Kondition entsprechen.
- Kragen
Dichter Fellbesatz des Nackens und seitlichen Halsregion.
- Krallenfeile
Dient zur Nachbearbeitung der Schnittkanten nach dem Schneiden der Krallen.
- Krallenzange
Wird zum zurückschneiden der Krallen benutzt, wenn sie der Hund nicht selbst abläuft.
- Kreuzbein
Der den Rutenansatz bildende Teil der Wirbelsäule.
- Kriechen
Der Hund hat auf einer Geraden von 10m zu kriechen. Zu Beginn muss er Platz machen. Während des Kriechens sind mehrere Hör- und Sichtzeichen sowie Atempausen erlaubt. Der HF darf mitkriechen oder nebenhergehen, fehlerhaft ist jedoch jedes Berühren des Hundes. Nach dem Kriechen hat sich der Hund erst auf das Kommando des HF zu setzen. Kriechübungen sind anstrengend und sollten nicht übertrieben werden. Kriechen heisst aber auch Demutstellung des Hundes in Erwartung von Strafe. Dauerndes Kriechen ist Zeichen von angeborener Scheu oder fortgesetzter schlechter Behandlung.
- Kritische Distanz
Auch Fluchtdistanz, bei einer bestimmten Entfernung zu einem Tier ergreift dieses die Flucht vor einem Näherkommenden. Ist keine Möglichkeit zur Flucht vorhanden, greift das Tier an. Beim menschennah aufgezogenen Hund gibt es zum HF keine Kritische Distanz, bei scheuen Hunden ist sie stark ausgeprägt und kann bei Überschreitung zu schweren Beissereien führen. (Angstbeisser)
- Kruppe
Die Kruppe umfasst Körperteil, der vom Kreuzbein über die ersten vier Schwanzwirbeln verläuft. Je nach der Rasse soll sie gerade, ansteigend oder abfallend sein.
- Kupieren
Verkürzen der Ohren oder der Rute durch Beschneiden. Das Kupieren der Ohren und der Rute ist in der Schweiz seit 1997 verboten. Seit dem 01. 06. 2002 dürfen keine Hunde in die Schweiz eingeführt werden.
- Kynologie
Wissenschaft von den hundeartigen Lebenswesen; zusammengesetzt aus kyon (gr. Hund; kynos: Genitiv) und logos (gr. Lehre).
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L
- Lachen
Ein dem Lächeln ähnlicher Ausdruck kommt beim Hund zustande, wenn die Mundwinkel weit nach hinten und deutlich nach oben gezogen sind, wobei die Ohren nach hinten gelegt werden. Öffnet sich das Maul leicht, so dass die Zunge sichtbar wird, und werden die Mundwinkel noch stärker aufwärts gebogen und die Fangspalte fast bis zu den Ohren auseinander gezogen, so nimmt sich das noch deutlicher aus. Am häufigsten erscheint dieser Ausdruck bei Spielstimmung und Wohlbehagen des Hundes.
- Lager
Wo der Hund seine Ruhe hat und wo sein Betchen, Platz, seine Box usw. hat.
- Lauern
Gespannte Erwartung oder wachsende Aufmerksamkeit, vom Hund durch Spitzen der Ohren, Heben des Kopfes und Stillstehen sowie regloses Tragen der Rute bekundet.
- Läufe
Bezeichnung für Bein, an den Vordergliedmassen vom Ellbogengelenk, an der Hinterextremität vom Kniegelenk an abwärts.
- Läufigkeit
Geschlechtstrieb der Hündin, der in der Regel zweimal jährlich auftritt und sich durch mehr oder weniger starke Blutungen aus der Scheide anzeigt.
- Langhaar
Weiches langes Deckhaar (z.B. Irish Setter).
- Laut
Sprache des Hundes; aus innerer Erregung oder auf Befehl (Gib Laut) ausgestossen. Man unterscheidet Sichtlaut, wenn ein Hund einem Stück Wild bellend (mit lautem Hals) folgt, solange er es sieht. Gibt der Hund dann noch Laut, wenn das Tier seinen Augen entschwunden ist, spricht man von Spurlaut. Andere Bezeichnung für Bellen oder Hals geben. Gute Stöberhunde müssen fährtenlaut jagen, andere dürfen erst beim Sichten des Wildes Laut geben.
- Lautlose Hundepfeife
Das Hörvermögen des Menschen reicht von 16 - 20 000 Hertz (Schallschwingungen in der Sekunde). Die obere Grenze des Hörvermögens trainierter Hunde liegt demgegenüber bei 100 000 Hertz. Mit der Galton-Pfeife erzeugten Welle hört der Hund noch auf 500 m Entfernung, nicht aber der Mensch oder das Wild. Somit kann der HF dem Hund auf diese Weise Befehle geben, ohne sich durch den Pfiff zu verraten.
- Lautverständnis
Fähigkeit des Hundes, den Sinn eines Befehles oder Zuspruchs aus dem Klang oder Tonfall der menschlichen Stimme zu erfassen.
- Lautverweisen
Lautäusserung eines Hundes der ab und zu bellend zum HF zurückläuft um den Fund zu verkünden.
- Lawinenhund / Lawinensuchhund
Rettungsdienste in aller Welt erkennen die Lawinenhunde als schnellstes und zuverlässigstes Rettungsmittel bei Lawinenkatastrophen an.
- Lecksucht
Kann bei jüngeren Hunden auf Kalzium- oder Vitamin-D-Mangel beruhen.
- Lefzen
Lippen des Hundes, deren Form rassentypisch sind.
- Leinenführigkeit
Bezeichnung für einen Hund, der angeleint an der linken Seite des HF geht, ohne zu zerren oder zurückzubleiben. Bei der Ausbildung ist die Leinenführigkeit eine Gehorsamsübung auf Befehl, z.B. Bei Fuss. Bei ungehorsamen Verhalten darf der Hund nur durch massvollen Leinendruck, höchstens mit einem Gertenklaps, nie aber mit der Leine gezüchtigt werden, um ihn nicht Leinenscheu zu machen.
- Leinenscheu
Meist als Folge harter Strafen bei der Ausbildung eines Hundes auf Leinenführigkeit, nur selten wegen angeborener Scheu.
- Leinenzwang
Vorschrift, den Hund nur an der Leine auszuführen. Leinenzwang ist jedoch auch ratsam nach bestimmten Verletzungen (Brüche, Zerrungen etc. des Stützapparates) des Hundes zur schnelleren und besseren Heilung.
- Leistungsprüfungen
Nach den Richtlinien der zuständigen kynologischen Verbände organisierte Gebrauchs- und Sporthundeprüfungen. Lende Unterhalb der Lende befindet sich das Becken.
- Lendenwirbel
Lendenwirbel befinden sich zwischen Brustkorb und Becken.
- Leptospirose (Impfcode "L")
Bakterieninfektion, die zu Geschwüren an Magen, Maul und im Darmbereich führt und mit der Schwäche der Hinterhand, blutigen Stuhl und häufig auch mit einer Hepatitis einhergeht. Die Erreger der Leptospirose werden von Nagetieren mit der Ausscheidungen abgesetzt und halten sich lange in stehenden Gewässern. Die Impfung gegen Leptospirose muss einmal pro Jahr aufgefrischt werden. Erkranke Hunde können Menschen mit Leptospiren infizieren und das "Canicola"-Fiber auslösen.
- Liebhaberzucht
Im Gegensatz zum Hundehandel Hundezucht aus Liebhaberei.
- Liegeschwielen
Vor allem bei grösseren und schweren Hunden auftretend, die viel auf sehr hartem Lager liegen müssen. An den Knochenvorsprüngen der Läufe (Aussenflächen der Ellbogen- und Sprunggelenke) bildet sich Hornhaut.
- Linealrücken
Bei Hunden ein sehr langer, gerader Rücke,, wie z. B. bei Dachshunden.
- Lob
Wertvolles Erziehungsmittel. Mit Brav, so gut, und über den Kopf streicheln kann man die Leistungen des Hundes steigern und erreichen, dass er Befehle freudig ausführt.
- Lohfarben
Gelbliche bis rostbraunen Tönungen des Fells (z.B. Rottweiler, Dobermann).
- Luftwitterung
Vom Suchhund mit hoher Nase, d.h. in der Luft aufgenommene Witterung. Gegensatz: Bodenwitterung.
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